Schmerztherapie
Im Zuge unserer Schmerztherapie versuchen wir Ihre Leiden und Schmerzen nach und nach zu reduzieren. Nach der Diagnostik arbeiten wir mit einem ganzheitlichen Behandlungsplan, welcher auf Ihre muskulären Probleme, Ihre Gelenkbeschwerden oder Rückenschmerzen jeglicher Art abgestimmt wird.
- Minimalinvasive Wirbelsäuleninterventionen / Infiltrationstherapie
- Akupunktur
- Manuelle Therapie / Chirotherapie
- Arthrose- / Knorpeltherapie
- Neuraltherapie / Triggerpunktfiltration
- Kinesio-Taping
- Elekotrotherapie (TENS und EMS)
- Neurodestruktive Verfahren
- Infusionsbehandlung
- Lasertherapie
- StimaWELL®
Facettengelenksinfiltration
Facettengelenke stellen Verbindungen zwischen benachbarten Wirbelkörpern her. Diese sind immer paarig angelegt. Eine Arthrose dieser Gelenke ist meist sehr schmerzhaft und führt abhängig von der Lokalisation zu Nacken- oder zu lumbalen Rückenschmerzen. Die Facettengelenke der Brustwirbelsäule sind dagegen selten betroffen. Am Schmerzprozess spielen außerdem meist noch andere schmerzauslösende Faktoren wie Muskelverhärtungen eine Rolle.
Periradikuläre Infiltrationstherapie (PRT)
Ein Druck auf die Nervenwurzel durch einen Bandscheibenvorfall oder Arthrose bedingte Veränderungen führen in vielen Fällen zu Schmerzen in den Armen oder Beinen. Die Schmerzausstrahlung richtet sich nach der betroffenen Nervenwurzel. Erfahrungsgemäß lassen sich Nervenwurzelschmerzen oft mit geläufigen Schmerzmedikamenten nur ungenügend lindern
Bei der periradikulären Infiltrationstherapie (PRT) wird die unter Druck stehende Nervenwurzel der Wirbelsäule umspült. Diese Maßnahme wird mit einer dünnen Nadel in unmittelbarer Nähe des Nervs durchgeführt..
Epidurale Infiltration
Eine typische Indikation für diese Art der Infiltration ist ein Bandscheibenvorfall mit Druck auf eine Nervenwurzel sowie eine Spinalkanalstenose. Gute Erfolge lassen sich des Weiteren bei akuten lumbalen Rückenschmerzen erzielen. Der Epiduralraum ist ein schmaler Raum der Wirbelsäule mit Fettgewebe und Blutgefäßen außerhalb des Duralsackes. Der Duralsack umgibt das Rückenmark und die entsprechenden Nervenwurzeln.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Stimuliert man sie mit Nadeln, so spricht man von Akupunktur. Außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion) oder auch durch den Druck mit dem Finger oder einem Stift (Akupressur) reizen.
Über die Ursachen der Wirkung von Akupunktur sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig. Fest steht nur, dass sie bei vielen Menschen nachweislich wirkt.
In unserer Praxis am Stadtpark Ahlen wird sie nur bei orthopädischen Erkrankungen angewandt. Besondere Wirkung zeigt diese Behandlung bei chronischen Wirbelsäulenschmerzen, Arthrose der Kniegelenke, Nacken- Kopfschmerzen, Migräne, Tennisellenbogen, Achillessehnenschmerzen, Schulterschmerzen und vielen anderen Schmerz-Syndromen.
Das Setzen der Akupunkturnadel in die Haut ist fast schmerzlos. Einige Patienten verspüren sofort nach der Behandlung eine Linderung ihrer Symptome, bei anderen dauert es einige Tage. Viele Patienten fühlen sich nach einer Akupunkturbehandlung auffallend entspannt.
Durch gezielte Mobilisation und Manipulation der Gelenke wird dieser Schmerz gelöst. Das bedeutet, dass ohne viel Kraftaufwand mittels speziell erlernter Handgriffe Blockierungen gelöst und wieder beweglich gemacht werden. Dies kann ein sanftes Reiben sein, kurze, kontrollierte Druckbewegungen aber auch impulsartige Griffe, die ein hörbares Knacken in den Gelenken auslösen.
Die heutige Chirotherapie ist wissenschaftlich voll anerkannt. Wir wenden sie bei Funktionsstörungen der Wirbelsäule, aber auch bei anderen Problemen des Bewegungsapparates an. Günstig für den anhaltenden Erfolg sind folgende physikalische Behandlungen mit Wärme.
In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an Arthrose bedingten Beschwerden, Tendenz steigend. Damit ist sie eine der häufigsten Gelenkerkrankungen.
Diese Beschwerden zeichnen sich durch eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten, schmerzhafte Entzündungen sowie eine erhöhte Gelenksteife und –spannung aus.
Ursache dafür sind sich auflösende Knorpelschichten. Dadurch reiben Knochenenden aufeinander, was jene Beschwerden und Einschränkungen verursacht. Der Abbau der Knorpelschicht und die damit verbundenen Knochenveränderungen sowie Gelenkspaltaufhebungen werden Arthrosen genannt.
Die Arthrose wird generell mit älteren Menschen in Beziehung gesetzt. Das ist jedoch nur zum Teil richtig, denn neben dem Alter gibt es weitere Faktoren. Dazu zählen unter anderem:
Genetische Einflüsse
Übergewicht
Verletzungen
Fehlbelastungen
Eine komplette Heilung der Arthrose ist leider nicht möglich. Daher sollte ihr möglichst vorgebeugt und auch frühzeitig eine entsprechende Diagnostik stattfinden, da so jegliche Schmerzen und Einschränkungen besser behandelt und das Fortschreiten verlangsamt werden kann. Sportliche Betätigungen sowie eine ausgewogene Ernährung helfen das Normalgewicht zu erreichen und zu halten.
Wird bei Ihnen Arthrose diagnostiziert stehen eine Anzahl von Behandlungsoptionen zur Verfügung. In der Regel wird zunächst eine konservative, also nicht operative Behandlung vorgenommen. Darunter fallen medikamentöse Behandlungen sowie gezielte Gelenkinjektionen (Hyaluron), Physiotherapie oder auch die Akupunktur. Ebenso kann eine Stoßwellen- oder Kernspinresonanztherapie einen positiven Effekt bewirken.
Eine neuere Behandlungsmethode, stellt die Injektion von Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk dar. Hyaluronsäure ist die Hauptsubstanz der Gelenkflüssigkeit. Außerdem ist Hyaluronsäure in entscheidendem Ausmaß im Gelenkknorpel zu finden. Verschleißt ein Gelenk, so nimmt der Anteil der Hyaluronsäure in Gelenkflüssigkeit, aber auch im Gelenkkörper ab. Dies führt bei korrekter Indikationsstellung in der Regel zu Beschwerdelinderungen, oft auch zu anhaltender Beschwerdefreiheit.
Ansatz aller neuraltherapeutischen Methoden ist es, Energie in das gestörte Gewebe zu bringen oder Blockaden zu beseitigen, um die körpereigene Abwehr mit ihren Selbstheilungsmechanismen wieder in Gang zu bringen (Prinzip der „Starthilfe“). Diese Blockaden werden mit Lokalanästhetika unterspritzt und aufgelöst. Dies kann direkt lokal über Störfelder oder im Segment über die Head`schen Zonen stattfinden. Die Injektionen haben über diese Zonen reflektorische Auswirkung auf das gestörte neurovegetative System bzw. Organ. Diese kurze Betäubung kann den Teufelskreis des Schmerzgeschehens durchbrechen (Schmerz → Verkrampfung → verminderte Durchblutung → noch stärkerer Schmerz) und damit die Schmerzursachen beseitigen.
Der körpereigene Heilungsprozess wird durch Unterstützung und Stabilität stimuliert, ohne dabei die Beweglichkeit einzuschränken. Die Reizung durch das Tape soll außerdem eine Schmerzreduktion bewirken und den Blutfluss verbessern. Außerdem stützt und entlastet das Tape die Muskulatur Muskel, die Band oder Gelenke.
Aus diesem Grund wird das medizinische Tapen oftmals als ergänzende Behandlungsmethode verwendet.
Beim Anbringen des Kinesiotapes werden die Muskeln und Gelenke in gedehnte Position gebracht. So behält der Körper die komplette Bewegungsfreiheit. Sobald der Körper in eine gelockerte Position zurückkehrt, hebt das Tape die Haut ein wenig an. Durch diese „Convolutions“ entstehen Freiräume zwischen den einzelnen Hautschichten, in denen diverse Rezeptoren von Nerven, Blut- und Lymphgefäßen liegen.
Dieser Reiz soll durch die Aktivierung verschiedener Rezeptoren den Muskeltonus regulieren und eine Signalübertragung an das Nervensystem auslösen. Der Schmerz vergeht, wodurch der Patient sich wieder besser bewegen kann und die eigentliche Muskelfunktion wieder hergestellt wird.
Das Kinesio-Tape wird bei einer Vielzahl von Verletzungen eingesetzt, um die Genesungszeit zu verkürzen und Schmerzen zu lindern – oft begleitend zu einer anderen Therapie.
Insbesondere bei Sportverletzungen wird das Kinesio-Tape durch seine stützende Eigenschaft gerne auch zur Schonung angewendet. Regelmäßigwerden Gelenke wie etwa Sprung-, Knie- und Ellenbogengelenk nach Verletzungen oder bei Arthrose behandelt. Ebenfalls beliebt ist die Therapie von Rückenbeschweden beispielsweise bei Verspannungen, degenerativen Veränderungen oder Instabilitäten.
TENS ist eine klinisch geprüfte Behandlungsmethode in der Schmerztherapie, die ohne Medikamente funktioniert. Elektrische Impulse wirken durch die Haut auf die Nerven. Diese Impulse hemmen die Schmerzübertragung zum Gehirn und regen schmerzbefreiende Mechanismen an. Sie spüren bei der Behandlung nur ein minimales Kribbeln und die Muskulatur entspannt sich.
TENS kann sowohl bei akuten als auch chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Die Anwendung kann im Alltag integriert und ohne Aufwand ausgeführt werden. Untersuchungen belegen, dass im Laufe der Behandlung die Schmerzmitteldosis reduziert werden kann.
Anwendungsgebiete sind Kreuz- oder Rückenschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates, Neuralgien, Phantom- oder Stumpfschmerz, Herpes-Zoster-Schmerzen (Gürtelrose), Krebsschmerzen, Rheumaschmerz, Kopfschmerzen, Schmerzen nach Operationen, Geburtsschmerz, Schmerzen bei Durchblutungsstörungen, Fibromyalgie.
EMS ist eine Elektrotherapie zur Muskelstimulation bei chronischen Schmerzen wie dem vorderen Knieschmerz oder langwierigen Rückenschmerzen. Auch bei Fußheberparesen, muskulären Instabilitäten als auch Dysbalancen nach operativer Versorgung von z.B. Hüft- oder Knieprothesen, Kreuzbandersatzplastiken oder Rotatorenmannschettenrupturen dient jene Anwendung zur Befundbesserung als auch zur schnelleren Rehabilitation.
Anwendungsbeispiele:
Kopf- und Halswirbelsäule
– Migräne – Neuralgien
– Halswirbel-Arthrose
– Muskelverspannungen und Zerrungen im Nacken
Schultergelenke
– Schulterschmerzen bei Arthrose
– Periarthritis sowie Prellungen und Zerrungen
– Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen
Ellenbogen / Hände
– Epicondylitis
– Prellung/Arthrose
– Sehnen- und Muskelschmerz
– Finger- und Handgelenksarthrose
Rücken / Hüftgelenke
– Schmerzhafter Muskelhartspann
– Arthrose der Wirbel- und Hüftgelenke
– Bandscheibenabnutzung und Ischiasbeschwerden
– Schleimbeutelentzündung im Hüftbereich
Kniegelenke
– Meniskusschäden und Arthrose
– Schleimbeutelentzündungen
– Bandverletzungen
– Patellaspitzensyndrom
Achillessehnen / Füße
– Achillessehnenentzündungen
– Fersensporn
– Prellung/Arthrose im Sprunggelenk und Fuß
– Spreizfußbeschwerden
– Muskelfaserriss im Wadenbereich
Die besondere Kombination aus wohltuender Wärme, sanfter Tiefenmassage und muskelstimulierenden elektrischen Impulsen des StimaWELL® Rückensystem führt bei akuten und chronischen Rückenschmerzen zu einer raschen und schonenden Schmerzreduktion. Die entspannende Wirkung und der gleichzeitige Muskelaufbau verhelfen zu einem gesunden und starken Rücken – eine wichtige Voraussetzung für Wohlbefinden, Mobilität und Leistungsfähigkeit.
Mit der StimaWell Liege kann gezielt der gesamte Rücken oder einzelne Teilbereiche wie die Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule oder Lendenwirbelsäule behandeln
Das StimaWell Rückensystem kombiniert wichtige Bausteine für einen entspannten und kräftigen Rücken:
-
entspannte Stufenlagerung
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ergonomische Matte mit Lordosekissen
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Stufenlos regulierbare Wärme
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dynamische EMS-Tiefenassage durch reine Muskelkontraktion
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Muskelkräftigung durch EMS-Impulse als Präventionsmaßnahme
Chirurgie
Eine Übersicht über unser chirurgisches Spektrum finden Sie hier.
Orthopädie
Alle Informationen über unseren orthopädischen Service finden Sie hier.
Weitere Leistungen
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